• Die Hörsturzstudie (HODOKORT-Studie)



Voraussetzungen für eine Teilnahme

Eine Teilnahme an der Studie ist nicht mehr möglich. Sie befindet sich in der Auswertungsphase.
Um an der Studie teilnehmen zu können, mussten u.a. folgende Voraussetzungen erfüllt sein (Einschlusskriterien)
  • weibliche und männliche Erwachsene im Alter von 18-80 Jahren
  • einseitiger sensorineuraler Hörverlust
  • plötzliches Auftreten des Hörverlustes (innerhalb von 24 Stunden)
  • unklare Ursache des Hörverlusts (keine andere Ohr- oder Zentralnervensystem-Erkrankung)
  • absolute Hörschwelle von 50 dB HL oder mehr als Mittelwert der 3 am meisten betroffenen benachbarten Frequenzen im Bereich zwischen 0,25 und 8 kHz
  • Verschlechterung der sogenannten Luftleitungs-Hörschwelle um 30 dB HL oder mehr für die 3 am meisten betroffenen benachbarten Frequenzen des betroffenen Ohres (bezogen auf das Audiogramm vor dem Auftreten oder des gesunden Ohres oder Normal-Audiogramm nach DIN-ISO 7029)
  • Einschluss und Behandlungsbeginn innerhalb von 7 Tagen nach Auftreten
Folgende Bedingungen ermöglichten keine Teilnahme an der Studie (Ausschlusskriterien)
  • wiederholter Hörsturz auf betroffener Seite in den letzten 12 Monaten
  • bekannte systemische oder otologische Ursache des akuten Hörverlustes (z.B. Mittelohrerkrankung, Vestibularisschwannom, fluktuierender Hörverlust, Morbus Menière)
  • durchschnittlicher Hörverlust (Mittelwert der 3 am meisten betroffenen benachbarten Frequenzen im Bereich zwischen 0,25 und 8 kHz) < 50 dB HL
  • bestimmte systemische Erkrankungen (Behandlung oder chronische Infektion mit HIV, Hepatitis C oder B, Tuberkulose, schwer einstellbarer Diabetes mellitus, laufende immunsupprimierende Behandlung rheumatischer oder chronisch-entzündlicher Erkrankungen, instabile atherosklerotische Erkrankung, Herzerkrankungen >NYHA II, schwere psychische Störungen, schwere Osteoporose, Ulkus gastrici sive duodeni, unkontrollierter Bluthochdruck (syst. >180 mmHg oder diast. >100 mmHg)
  • laufende Behandlung mit folgenden Medikamenten: Cumarinderivate, herzwirksame Glycoside, Atropin (lokale Behandlung ist erlaubt), andere Anticholinergika, Praziquantel, Chloroquin, Hydroxychloroquin, Mefloquin, immunsuppressive Substanzen, Ciclosporin
  • Schallleitungsschwerhörigkeit der betroffenen Seite
  • Schwangerschaft / Stillzeit
  • Vorbehandlung des Hörsturzes