Gern laden wir Sie ein, sich hier über eine große, multizentrische klinische Studie zur Therapie des Hörsturzes zu informieren.
Die Studie ist beendet. Die Ergebnisse liegen vor und wurden veröffentlicht.
Ein Hörsturz ist eine plötzlich auftretende, einseitige Schwerhörigkeit ohne erkennbare Ursache. Etwa 150.000 Menschen erleiden im Jahr in Deutschland einen Hörsturz.
Behandelt wird der Hörsturz häufig mit der Gabe von Kortikosteroiden. Es wird vermutet, dass sich die Hörerholung nach einem Hörsturz durch die Gabe einer hohen Dosis von Kortikosteroiden verbessert. Dies ist nicht gesichert.
Das Ziel der von der Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg koordinierten, gemeinsam mit dem Deutschen Studienzentrum für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie (DSZ-HNO) initiierten und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten „HODOKORT“-Studie war, zu untersuchen, ob eine Hochdosis-Steroidtherapie wirksamer ist als eine Therapie mit einer niedrigeren Dosis, die derzeit international als Standard einer Steroidtherapie angesehen wird. Damit sollte eine valide Datenlage geschaffen werden, die es erlaubt, Menschen, die unter Hörsturz leiden, wirksam zu behandeln.
Die Studie wurde unter der Leitung der Universitätsmedizin Halle (Saale)
und in Zusammenarbeit mit dem
Deutschen Studienzentrum für HNO-Heilkunde
und dem KKS Halle an 40 Studienzentren in Deutschland durchgeführt.
Die HODOKORT-Studie zur Hörsturztherapie wurde mit zwei Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Das BMBF hat in seinem online-Newsletter einen Artikel zur HODOKORT-Studie veröffentlicht.